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Tauchen auf Statia – Allgemeine Informationen


Die Insel Statia (offiziell St. Eustatius) ist zwar klein und noch vergleichsweise unbekannt im karibischen Raum, doch gerade das macht ihren Charme für Taucherinnen und Taucher aus. Statt überlaufener Spots erwarten dich hier weitgehend unberührte Unterwasserlandschaften, in denen Wracks, Riffe und ein facettenreiches marines Leben auf ihre Entdeckung warten. Anders als in manch größerem Tauchrevier stehen auf Statia vor allem geführte Bootsausfahrten im Vordergrund, da es nur wenige leicht zugängliche Strandabschnitte gibt. Die Tauchbasen auf der Insel haben sich jedoch hervorragend auf diese Gegebenheiten eingestellt und bringen dich in kurzer Zeit zu einer Reihe eindrucksvoller Spots.

Anreise & Infrastruktur
Obwohl Statia auf den ersten Blick nicht so einfach erreichbar scheint, sorgt ein kleines Inselhopping von Sint Maarten oder St. Kitts für eine schnelle Verbindung. Vor Ort ist alles sehr überschaubar: Die wenigen asphaltierten Straßen und das ruhige Tempo auf der Insel machen es leicht, sich zu orientieren. Die meisten Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich in der Nähe von Oranjestad, dem Hauptort, und auch die Tauchschulen sind dort ansässig. Wer Lust hat, sich in der Freizeit abseits des Wassers umzusehen, kann auf einer Wanderung den Vulkan „The Quill“ erkunden oder durch die historischen Gassen von Oranjestad bummeln.

Klima & Bedingungen
Wie der Großteil der Karibik liegt Statia in einer tropischen Klimazone mit ganzjährig warmen Temperaturen um die 28 bis 30 Grad. Während die Sommermonate teils feuchter sein können, bleibt die Insel oft von starken Stürmen verschont. Das Meer zeigt sich in den meisten Monaten ruhig und klar, vor allem an der Atlantik-Abgewandten Küste. Die Sicht unter Wasser ist häufig sehr gut und bewegt sich im Bereich von 15 bis 30 Metern – ein ideales Fenster für Wracktauchgänge und tiefer gelegene Riffs.

Tauchumgebung & Besonderheiten
Statia verfügt über einen gut geschützten Marine Park, der die schönsten Riff- und Wrackzonen umfasst. Die Tauchplätze sind üblicherweise innerhalb kurzer Zeit per Boot zu erreichen, weshalb ausgedehnte Tagestouren selten notwendig sind. Einige der Wracks, darunter der berühmte Charlie Brown oder die Chien Tong, liegen in Tiefen zwischen 20 und 30 Metern und sind damit auch für sporttaucherische Grenzen noch gut zu betauchen. Wer es lieber flacher mag, findet an Stellen wie Anchor Point oder Ledges sanft abfallende Riffkanten, an denen sich Einsteiger ebenso wohlfühlen wie Unterwasserfotografen.

Strömungen & Sichtweiten
Die karibische Strömung ist auf Statia in der Regel moderat bis leicht, kann aber witterungsabhängig variieren. Das macht das Tauchen äußerst abwechslungsreich, da sich die Bedingungen bisweilen innerhalb weniger Stunden verändern können. Eine solide Tarierung und ein wachsames Auge auf die eigenen Tiefen- und Luftreserven sind daher immer sinnvoll. Die Sichtweiten bleiben auch bei leichten Strömungen hoch und belohnen dich mit grandiosen Farbspektren an Korallen und Schwämmen.

Landtauchgänge & Bootsfahrten
Im Gegensatz zu Inseln wie Curaçao oder Bonaire ist das selbstständige Ufer- bzw. Landtauchen auf Statia kaum verbreitet. Die meisten Hotspots liegen ein Stück vom Ufer entfernt und werden von den lokalen Tauchbasen angesteuert. Das hat den Vorteil, dass die Spots weniger stark frequentiert und in hervorragendem Zustand sind. Wer beim Thema Sicherheit auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich auf die Expertise der Tauchguides verlassen: Sie kennen Wind, Strömung und Sichtverhältnisse genau und führen dich zielgerichtet zu den Highlights – ob es nun ein Wracktauchgang oder ein abenteuerlicher Riffabschnitt sein soll.

Strände, Freizeit & Aktivitäten
Die Strände auf Statia sind eher klein und naturbelassen. Badeurlauber zieht es meist auf die umliegenden Inseln, während Statia vor allem für naturverbundene Reisende interessant ist. Für Verschnaufpausen zwischen den Tauchgängen lohnt sich ein Spaziergang durch das historische Lower Town von Oranjestad, wo man Relikte aus der Blütezeit des 18. Jahrhunderts besichtigen kann. Auf den Wanderwegen rund um den Vulkan „The Quill“ findest du zudem einen beeindruckenden Regenwald, der einen spannenden Kontrast zur Unterwasserwelt bildet.

Charlie Brown

Double Wreck

Chien Tong

Anchor Point

Ledges

Wer die intime Atmosphäre einer kleinen Karibikinsel liebt und Wert auf abwechslungsreiche Unterwasserplätze legt, wird auf Statia fündig. Ob du nun die Wracks von Charlie Brown oder Chien Tong entdecken, die sanften Riffhänge an Anchor Point betauchen oder dich an den spektakulären Steilwänden wie bei den Ledges treiben lassen möchtest: Statia bietet dir eine ganz eigene Mischung aus Ruhe, Ursprünglichkeit und Tauchabenteuern auf hohem Niveau. Dank der guten Sicht, der überschaubaren Bootsausfahrten und des professionellen Angebots der lokalen Tauchbasen ist die Insel sowohl für Taucherinnen und Taucher mit erster Erfahrung als auch für fortgeschrittene Unterwasserfans eine klare Empfehlung. Genieße diesen Geheimtipp, bevor er allzu bekannt wird, und tauche in ein Karibik-Highlight ein, das dir mit Sicherheit in Erinnerung bleiben wird.




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