Bonaire Reiseführer für Entdecker und Naturliebhaber

Harbourvillage Bonaire Urlaub auf Bonaire Tauchreisen Bonaire

Bonaire ist ein wahrhaftiges Paradies für alle, die das Abenteuer suchen und gleichzeitig eine enge Verbindung zur Natur erleben möchten. Obwohl die Insel häufig wegen ihrer einzigartigen Unterwasserwelt in den Fokus rückt, bietet Bonaire weitaus mehr als nur spektakuläre Tauch- und Schnorchelerlebnisse. Die vielfältige Flora und Fauna, das milde Klima, die gastfreundlichen Einheimischen sowie die zahlreichen Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten an Land, zu Wasser und sogar unter der Erde machen Bonaire zu einem wahren Eldorado für Aktivurlauber. In diesem ausführlichen Reiseführer widmen wir uns den spannendsten Abenteuern und zeigen dir, warum Bonaire längst nicht nur für Taucher ein Traumziel ist.

Hier kommt ihr zu unseren Angeboten für Bonaire

Allgemeine Informationen über Bonaire

Bonaire liegt zusammen mit Aruba und Curaçao vor der Küste Venezuelas und gehört zu den sogenannten ABC-Inseln. Politisch ist Bonaire als besondere Gemeinde Teil der Niederlande, wodurch es ein attraktives Reiseziel für Europäer und US-Amerikaner ist. Mit einer Fläche von rund 288 Quadratkilometern ist die Insel vergleichsweise klein, bietet aber eine erstaunliche landschaftliche Vielfalt: von kargen Wüstenlandschaften mit riesigen Kakteen über Mangrovengebiete bis hin zu türkisfarbenen Lagunen.

Das Klima auf Bonaire ist ganzjährig warm und tropisch. Die Tagestemperaturen liegen meist um die 30 Grad Celsius. Dank der steten Passatwinde aus dem Osten bleiben die Temperaturen jedoch angenehm. Die Trockenzeit dauert in der Regel von Februar bis September, während die Monate Oktober bis Januar gelegentlich leichte Regenschauer bringen können. Bonaire wird zudem selten von schweren Hurrikans getroffen, da die Insel südlich der Hurrikan-Gürtel liegt. Somit kannst du Bonaire das ganze Jahr über bereisen. Wer vor allem wegen des Wassersports anreist, profitiert besonders von den konstanten Windbedingungen in den Frühjahrs- und Sommermonaten.

Bonaire ist für seinen umweltbewussten Ansatz bekannt. Ein Großteil der Küsten- und Meeresbereiche steht seit 1979 unter Naturschutz und gehört zum Bonaire National Marine Park, der von der gemeinnützigen Organisation STINAPA (Stichting Nationale Parken Bonaire) verwaltet wird. Besucher und Einheimische zahlen eine Naturschutzgebühr, um die Pflege der Riffe und den Schutz der marinen Tierwelt zu unterstützen. Auch an Land setzt Bonaire vermehrt auf nachhaltigen Tourismus, um die empfindlichen Ökosysteme – besonders die Mangroven und die Trockenvegetation – langfristig zu erhalten.

Hier kommt ihr zu noch mehr Infos über Bonaire

Die spektakuläre Unterwasserwelt: Tauchen und Schnorcheln

Für viele Reisende ist der Bonaire National Marine Park das Herzstück der Insel. Er erstreckt sich über die gesamte Küstenlinie und schließt auch die Gewässer um die kleine Nachbarinsel Klein Bonaire mit ein. Die dortigen Korallenriffe gehören zu den artenreichsten und am besten erhaltenen der Karibik. Mehr als 85 Tauchplätze finden sich rund um Bonaire – viele davon sind direkt vom Strand aus erreichbar, was das Inselmotto „Diving Freedom“ begründet hat. Mit einem Mietwagen kannst du von einem Spot zum nächsten fahren und dir deine Tauchabenteuer ganz individuell zusammenstellen.

Besondere Highlights unter Wasser:

  • Riffhaie: Auch wenn Sichtungen vergleichsweise selten sind, besteht durchaus die Chance, auf Riffhaie zu treffen.
  • Meeresschildkröten: Unechte Karettschildkröten, Grüne Meeresschildkröten und gelegentlich auch Lederschildkröten sind in den Gewässern um Bonaire zu Hause.
  • Fische in allen Farben: Kaiserfische, Doktorfische, Muränen und Barrakudas gehören zu den häufigsten Vertretern.
  • Seepferdchen: Mit etwas Glück kannst du in geschützten Seegraswiesen Seepferdchen entdecken – ein einzigartiges Erlebnis für Fotografen.

Wer keinen Tauchschein hat oder sich erst einmal ans Unterwassererlebnis herantasten möchte, findet auf Bonaire ideale Bedingungen zum Schnorcheln. An vielen Einstiegsstellen sind die Riffe bereits im flachen Wasser reich an Leben. Zu den beliebtesten Spots gehören:

  • 1000 Steps: Der Name klingt dramatisch, aber es sind tatsächlich „nur“ rund 70 Stufen vom Parkplatz zum Strand. Allerdings wirken diese in Taucher- oder Schnorchelausrüstung manchmal wie 1000. Das Riff ist hier wunderschön und bietet häufig Sichtungen von Schildkröten.
  • Klein Bonaire: Die kleine Insel vor der Küste Bonaires ist in wenigen Minuten mit dem Wassertaxi erreichbar. Dort erwartet dich ein weitläufiges Korallenriff mit klarer Sicht und ruhigem Wasser.
  • Lac Bay: Dank des flachen, sehr warmen Wassers ist diese Lagune im Osten der Insel auch für Kinder und Schnorchelanfänger perfekt. Hier kannst du auch mit etwas Glück Rochen im Seegras erspähen.

Tipps für umweltbewusstes Tauchen und Schnorcheln

  • Benutze umweltfreundliche Sonnencremes: Viele herkömmliche Produkte enthalten Stoffe, die Korallen schädigen können.
  • Berühre keine Korallen: Selbst ein vermeintlich leichter Kontakt kann bleibende Schäden verursachen.
  • Nimm nur Bilder mit – hinterlasse nur Luftblasen: Entferne keinen Sand, keine Muscheln und schon gar keine Tiere aus ihrem Lebensraum.
  • Halte dich an die Regeln des Nationalparks: Die Naturschutzgebühr („Marine Park Tag“) dient nicht nur dem Erhalt der Riffe, sondern auch Bildung und Forschung zum Wohle der Unterwasserwelt.

Hier kommt ihr zu einem Blog von uns übers Tauchen auf Bonaire

Wassersport an der Oberfläche: Windsurfen, Kitesurfen, Stand-Up-Paddling & Co.

Die Lac Bay gilt als einer der besten Windsurf-Spots weltweit. Der stetige Passatwind, das flache Wasser und die angenehmen Temperaturen sorgen für optimale Bedingungen für Anfänger und Profis. Mehrere Surfschulen haben sich rund um die Lagune angesiedelt und bieten Kurse, Board- und Segelverleih sowie organisierte Wettkämpfe für Urlauber und Locals an.

Warum Lac Bay so beliebt ist:

  • Konstanter Side-Onshore-Wind (häufig um die 15 bis 25 Knoten)
  • Knietiefes Wasser in Ufernähe, das Lernfortschritte beschleunigt
  • Keine starken Strömungen oder Wellen, was das Surfen sicherer macht
  • Lebendige Surfer-Community und Strandbars, in denen nach dem Sport gefeiert wird

Beim Atlantis Beach oder auch „Kite Beach“ genannt, sowie in der Nähe des Leuchtturms im Süden findest du hervorragende Kitesurf-Reviere. Besonders hervorzuheben ist, dass es auf Bonaire keine riesigen Hotelkomplexe direkt am Strand gibt. Dadurch bleiben viele Küstenabschnitte naturbelassen, sodass Kitesurfer weiten Raum für waghalsige Sprünge und lange Sessions haben. Mehrere Kite-Schulen bieten Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene an. Dank der überschaubaren Größe der Insel sind die Entfernungen kurz, und du kannst spontan entscheiden, ob du heute Surfen oder Kiten möchtest.

Wer es entspannter angehen möchte oder einfach eine neue Perspektive sucht, kann das ruhige Gewässer in Lac Bay oder im Mangrovengebiet von Bonaire mit dem Stand-Up-Paddle-Board (SUP) erkunden. Auf diese Weise gleitest du beinahe lautlos übers Wasser und kannst die Unterwasserwelt durch das klare Wasser oft schon von oben sehen.

Hier kommt ihr zu einem Blog von uns über Lac Bay

Abenteuer an Land: Wandern, Mountainbiken und mehr

Der Washington Slagbaai National Park im Nordwesten Bonaires ist ein Muss für Naturliebhaber und Aktivurlauber. Auf einer Fläche von rund 5.600 Hektar beheimatet der Park weitläufige Wüstenlandschaften mit meterhohen Säulenkakteen, Salzseen (Salinen), Mangroven, einsame Buchten und schroffe Klippen. Hier kannst du Flamingos, Leguane, Papageien und zahlreiche andere Vogelarten beobachten.

Aktivitäten im Nationalpark:

  1. Wandern: Mehrere Wanderwege, zum Teil auch Rundwege, führen durch die vielseitige Landschaft.
  2. Mountainbiken: Viele Strecken sind anspruchsvoll und führen über Schotterpisten, sodass ein geländetaugliches Fahrrad notwendig ist.
  3. Birdwatching: Vor allem morgens und spätnachmittags sind die Chancen besonders groß, Flamingos zu sichten oder seltene Greifvögel zu beobachten.
  4. Entspannen an entlegenen Buchten: Wer sich nach dem Abenteuer nach Ruhe sehnt, findet in kleinen versteckten Buchten wie Playa Chikitu oder Boka Kokolishi traumhafte Plätze zum Entspannen.

Mit seinen 241 Metern ragt der Brandaris als höchster Berg Bonaires empor. Eine Wanderung auf den Gipfel ist für geübte Wanderer in etwa zwei bis drei Stunden machbar. Festes Schuhwerk, ausreichend Wasser und Sonnenschutz sind dabei unerlässlich. Oben wirst du mit einem atemberaubenden Blick über die Insel belohnt. Bei klarer Sicht kannst du sogar die Küste Venezuelas am Horizont erahnen. Der Aufstieg sollte möglichst früh am Tag gestartet werden, um der intensiven Mittagshitze auszuweichen.

Hier kommt ihr zu einem Blog von uns über den Washington Slaagbai Nationalpark

Mountainbiken rund um Rincon

Im mittleren und nördlichen Teil Bonaires erstreckt sich eine teils karge und raue Landschaft, in der sich kleine Dörfer wie Rincon befinden. Hier triffst du auf traditionelle Häuser, liebevoll bunt gestrichen, und das authentische Karibik-Leben abseits der Touristenzentren von Kralendijk. Die Wege rund um Rincon eignen sich hervorragend für Mountainbike-Touren. Einige Trails führen über trockene, steinige Pfade und sind daher technisch anspruchsvoll. Die weitläufigen Kakteenfelder und gelegentliche Esel- oder Ziegenherden sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre.

Wasserwege der besonderen Art: Kajak-Touren und Mangroven-Expeditionen

Das Mangrovengebiet im Osten der Insel gehört zu den ökologisch wertvollsten Regionen Bonaires. Über enge Kanäle aus Salzwasser – die sogenannten „Tunnels“ – kannst du mit dem Kajak tief ins Herz des Mangrovenwalds vordringen. Mangroven spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz der Küstenregionen vor Erosion und bieten vielen Jungfischen und Krebstieren einen sicheren Lebensraum.

Tipps für Mangroven-Kajak-Touren:

  • Geführte Touren: Es empfiehlt sich, an einer geführten Tour teilzunehmen, da die Kanäle teils verwinkelt sind und der Respekt vor dem sensiblen Ökosystem großgeschrieben wird.
  • Kombination aus Kajak und Schnorcheln: Manche Anbieter bieten Touren an, bei denen du zwischendurch Schnorchelstopps einlegst, um das Unterwasserleben im Schatten der Mangroven zu beobachten.
  • Achte auf die Gezeiten: Bei Niedrigwasser sind einige Passagen nur schwer befahrbar. Guides kennen die besten Zeiten und Routen.

Auch an der Küste selbst lässt sich Bonaire wunderbar vom Kajak aus entdecken. Besonders an der Südwestküste laden geschützte Buchten und ruhige Seeabschnitte zu Paddeltouren ein. Du kannst einsame Strände ansteuern, dich im Wasser abkühlen und mit etwas Glück Delfine oder Meeresschildkröten beobachten, die gelegentlich in Ufernähe auftauchen.

Verborgen unter der Erde: Höhlen und Caving-Abenteuer

Obwohl Bonaire in erster Linie mit Sonne, Strand und Meer in Verbindung gebracht wird, verfügt die Insel über ein beachtliches System an Kalksteinhöhlen. Viele dieser Höhlen wurden erst in den letzten Jahrzehnten näher erforscht. Einige sind leicht zugänglich und werden im Rahmen geführter Touren besucht, andere hingegen sind abgeschieden und nur für erfahrene „Caver“ mit Spezialausrüstung ratsam.

Einige Höhlen begeistern mit bizarren Stalaktiten und Stalagmiten – natürliche Tropfsteinformationen, die sich über Jahrtausende gebildet haben. Wieder andere enthalten unterirdische Süß- oder Salzwasserbecken, in denen man schwimmen und schnorcheln kann. Die Wassertemperatur ist angenehm warm, und die Erfahrung, unter Tage in kristallklarem Wasser zu tauchen, bleibt unvergesslich.

  • Geführte Touren: Nur autorisierte Guides sollten dich in die Höhlen begleiten. Sie kennen die empfindlichen Bereiche und wissen, wie man sich in der Dunkelheit sicher bewegt.
  • Kein Berühren der Formationen: Ähnlich wie bei Korallenriffen können Tropfsteine durch Berührung unwiederbringlich beschädigt werden.
  • Lichtquellen und Ausrüstung: Stirnlampen mit ausreichender Leuchtkraft sind ein Muss. Einfache Taschenlampen können in engen Passagen unpraktisch sein.
  • Respektiere die Tierwelt: Fledermäuse und andere Höhlenbewohner sind nachtaktiv. Grelles Licht oder laute Geräusche können sie stören.

Das Tierreich auf Bonaire: Flamingos, Esel und mehr

Ein ikonisches Bild Bonaires sind die rosafarbenen Flamingos, die sich in den Salinen (z.B. beim Pekelmeer) versammeln. Dank der Schutzmaßnahmen hat sich die Flamingo-Population auf Bonaire gut entwickelt. Eine Beobachtung der Vögel gelingt oft schon von der Straße aus, doch bitte bleibe immer auf den gekennzeichneten Wegen und halte genügend Abstand, um die Tiere nicht zu stören.

Esel spielen in der Geschichte Bonaires eine wichtige Rolle. Früher wurden sie für den Transport von Gütern und Menschen eingesetzt. Mit der Modernisierung verlor man jedoch das Interesse an den Tieren, und viele wurden ausgesetzt. Heute kannst du im Donkey Sanctuary Bonaire Hunderte Esel in einem weitläufigen Schutzgebiet besuchen. Mit dem Auto oder Fahrrad durchfährst du das Gelände und kannst die Tiere füttern und fotografieren. Der Eintritt dient direkt dem Unterhalt dieses Projekts.

  • Leguane: Die großen Echsen genießen die Sonne auf Mauern und Steinen. Häufig siehst du sie am Wegesrand oder in den Bäumen sitzen.
  • Lora: Die Bonaire-Amazone ist ein endemischer Papagei und stark geschützt. Mit etwas Glück kannst du ihren charakteristischen Ruf hören und sie in Bäumen nach Früchten suchen sehen.
  • Ziegen und Wildesel: Sie streifen frei über die Insel und sind oft echte Landschaftspfleger. Doch Achtung im Straßenverkehr: Ziegen oder Esel kreuzen manchmal unvermittelt die Fahrbahn.

Kulinarische Entdeckungsreisen: Lokale Spezialitäten und nachhaltige Gastronomie

Die karibische Küche Bonaires vereint Einflüsse aus Lateinamerika, den Niederlanden und der Kreolischen Esskultur. Neben fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten findest du hier auch herzhaft gewürzte Eintöpfe und Grillspezialitäten. Besonders beliebt sind:

  • Kabritu Stoba (Ziegeneintopf)
  • Pastechi (frittierte Teigtaschen mit Käse oder Fleisch)
  • Funchi (eine Art Polenta aus Maismehl)
  • Erfrischende Säfte aus tropischen Früchten wie Papaya, Mango oder Passionsfrucht

Immer mehr Restaurants auf Bonaire setzen auf nachhaltige und lokale Produkte. So findest du beispielsweise Farm-to-Table-Konzepte, bei denen Gemüse und Kräuter auf der Insel angebaut werden. Da Bonaire relativ karges Land hat, ist der Anbau zwar eine Herausforderung, wird jedoch durch clevere Bewässerungssysteme ermöglicht. Fangfrischer Fisch stammt in vielen Lokalen von kleinen Fischerbooten, und das Fleisch bezieht man möglichst regional. Achte bei der Auswahl eines Restaurants gerne auf Hinweise wie „lokal“, „nachhaltig“ oder „organic“.

Kulturelle und historische Facetten Bonaires

Die Hauptstadt Kralendijk ist mit ihren pastellfarbenen Kolonialbauten und charmanten Gassen einen Spaziergang wert. Im Zentrum findest du den historischen Fort Oranje, der einst zum Schutz vor Piraten diente. Heute beherbergt er unter anderem den Leuchtturm und ist ein beliebter Aussichtspunkt.

Die Waterfront Promenade lädt zum Flanieren ein. Dort kannst du in kleinen Cafés sitzen und den Blick auf das Meer genießen, während Fischerboote vorüberziehen. Auch einige Straßenkunstwerke und gemütliche Souvenirshops findest du in den Seitenstraßen.

Rincon ist das älteste Dorf Bonaires und bewahrt bis heute viel von seiner ursprünglichen Identität. Hier kannst du traditionelle Feste miterleben, wie zum Beispiel das „Simadan-Fest“ (Erntefest), bei dem Musik, Tanz und lokales Essen zelebriert werden. Ein Besuch im Cadushy Distillery lohnt sich, um den lokalen Likör aus Kakteen zu probieren und gleichzeitig mehr über die Geschichte des Dorfes zu erfahren.

Die weißen und rosafarbenen Salinen im Süden der Insel sind ein Zeugnis vergangener Zeiten. Hier wurden einst Sklaven für die Salzgewinnung eingesetzt. Die kleinen weißen Hütten („Slave Huts“) am Rand der Salzfelder erinnern an die harten Lebensbedingungen. Heute wird Salz immer noch industriell abgebaut, allerdings unter modernen und sicheren Arbeitsbedingungen. Die großen, weißen Salzberge, die oft von Flamingos umrahmt werden, sind ein beliebtes Fotomotiv.

Praktische Tipps für deinen Abenteuerurlaub auf Bonaire

Anreise und Einreise

  • Flughafen: Der Flamingo International Airport (BON) wird aus Europa oft mit Umstieg in Amsterdam angeflogen. Aus den USA und Kanada gibt es Direktflüge oder Verbindungen über andere karibische Inseln.
  • Einreiseformalitäten: Da Bonaire zum Königreich der Niederlande gehört, gelten für EU-Bürger und viele andere Nationalitäten vereinfachte Einreisebedingungen (kein Visum bei einem Aufenthalt bis zu 90 Tagen). Informiere dich aber dennoch vorab über aktuelle Bestimmungen.

Mobilität auf der Insel

  • Mietwagen: Um möglichst flexibel zu sein, empfiehlt sich ein eigener Mietwagen. Beachte, dass viele Straßen abseits der Hauptverbindungen unbefestigt sind. Ein geländegängiges Fahrzeug kann sinnvoll sein, vor allem für Ausflüge in den Washington Slagbaai National Park oder zu entlegeneren Küstenabschnitten.
  • Fahrrad und E-Bike: Dank der kurzen Distanzen ist Bonaire auch gut mit dem Fahrrad zu erkunden, allerdings kann die Hitze herausfordernd sein. E-Bikes bieten eine willkommene Unterstützung.
  • Taxis: Es gibt nur wenige Taxis, und sie sind vergleichsweise teuer. Eine Taxifahrt ist deshalb eher für kurze Strecken in Kralendijk geeignet.

Unterkünfte

  • Resorts und Tauchhotels: Viele dieser Anlagen liegen an der Westküste und haben eigene Hausriffe, die zum Schnorcheln oder Tauchen ideal sind.
  • Apartmentanlagen: Wer sich selbst verpflegen möchte, findet eine Vielzahl an Apartments und Ferienwohnungen in Kralendijk oder in Strandnähe.
  • Öko-Lodges: Immer beliebter werden umweltfreundliche Unterkünfte, die nachhaltige Energiequellen nutzen und einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck anstreben.

Ausrüstung und Vorbereitung

  • Sonnenschutz: Die karibische Sonne ist stark. Hut, Sonnenbrille und reichlich Sonnencreme (reef-safe!) sind ein Muss.
  • Trinkwasser: Leitungswasser auf Bonaire ist von guter Qualität und trinkbar. Das Wasser wird in einer Meerwasserentsalzungsanlage aufbereitet. Nimm dennoch immer genug Wasser mit, wenn du draußen unterwegs bist.
  • Notfallnummern: Speichere dir vorab die wichtigsten Notfallnummern (Polizei, Krankenhaus) sowie die Kontakte deines Hotels oder Reisveranstalters.
  • Reiseapotheke: Neben den üblichen Medikamenten und Pflastern sind Mückenschutz und ggf. ein Gel gegen Insektenstiche hilfreich.
  • Tauchtauglichkeitsuntersuchung: Wenn du planst, intensiver zu tauchen, ist eine ärztliche Untersuchung sinnvoll. Die meisten Tauchschulen fordern ein ärztliches Attest, das deine Tauchtauglichkeit bestätigt.

Verhalten in der Natur

  • Müllvermeidung: Bonaire hat ein vergleichsweise gutes Entsorgungssystem, dennoch gilt: Am besten vermeidest du Einwegprodukte.
  • Respekt vor der Tierwelt: Ob Flamingos, Leguane oder Fische – halte immer den nötigen Abstand und füttere keine wilden Tiere.
  • Auf den Wegen bleiben: Besonders im Nationalpark und den Mangroven sind die ausgeschilderten Pfade bindend. So vermeidest du Schäden an der Vegetation oder Störungen bei Brutstätten.

Events und Festivitäten

Karneval auf Bonaire

Bonaire steht zwar nicht so im Rampenlicht wie manch andere Karibikinseln, wenn es um Karneval geht, doch auch hier wird bunt und ausgelassen gefeiert. In den Wochen vor Aschermittwoch ziehen kunterbunte Paraden durch Kralendijk und Rincon. Wagen und Fußgruppen präsentieren fantasievolle Kostüme, begleitet von Trommeln und Steelbands. Bei diesen Straßenfesten mischen sich Einheimische und Touristen und feiern die karibische Lebensfreude gemeinsam.

Regatta und Windsurf-Events

Dank der guten Windbedingungen finden jährlich mehrere Wassersportevents statt, darunter Regatten für Segelboote und Surfwettkämpfe in Lac Bay. Teilnehmer aus der ganzen Karibik reisen an, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Für Zuschauer sind diese Veranstaltungen ein spannendes Spektakel – und eine perfekte Gelegenheit, in die Surferszene einzutauchen.

Dia di Rincon

Jedes Jahr am 30. April feiert der Ort Rincon den „Dia di Rincon“ – den Tag von Rincon. Dann werden traditionelle Tänze wie Bari aufgeführt, und Stände bieten lokale Köstlichkeiten an. Live-Musik und bunte Trachten zeigen die tiefe Verbundenheit der Einheimischen mit ihrer Kultur. Besucher sind herzlich eingeladen, mitzutanzen und die Stimmung aufzusaugen.

Warum Bonaire dein nächstes Reiseziel sein sollte

  • Ganzjährig traumhafte Bedingungen: Egal, ob du zum Tauchen, Kitesurfen oder Wandern kommst – das Klima ist (fast) immer auf deiner Seite.
  • Nachhaltiger Tourismus: Bonaire setzt sich aktiv für den Schutz seiner Naturschätze ein. Deine Reise unterstützt den Erhalt der Riffe, Mangroven und Tierarten.
  • Vielfältige Aktivitäten: Von ruhigen Strandtagen bis hin zu Adrenalin-Kicks beim Kitesurfen findest du alles auf kleinstem Raum.
  • Authentische Kultur: Bonaire ist kein Massentourismusziel. Du kannst die Lebensfreude der Einheimischen hautnah erleben und echte karibische Kultur genießen.
  • Entspannung und Abenteuer zugleich: Zwischen deinen actionreichen Unternehmungen findest du immer einen ruhigen Strand oder eine gemütliche Strandbar, um die Seele baumeln zu lassen.

Inspirierende Reiserouten und Empfehlungen

Zwei Wochen Abenteuer pur

  1. Tag 1–3: Ankunft in Kralendijk, Eingewöhnung, erste Schnorcheltour an einem Hausriff.
  2. Tag 4–6: Tauchausflüge zu verschiedenen Spots (z.B. 1000 Steps, Hilma Hooker, Salt Pier).
  3. Tag 7: Erkundung des Washington Slagbaai National Park, Wanderung zum Brandaris.
  4. Tag 8–9: Windsurf- oder Kitesurf-Kurs in Lac Bay oder am Atlantis Beach.
  5. Tag 10: Tagesausflug nach Klein Bonaire, Relaxen und Schnorcheln am Strand.
  6. Tag 11: Mangroven-Kajak-Tour mit Schnorchelstopp, Abendessen in einem Farm-to-Table-Restaurant.
  7. Tag 12–13: Mountainbike-Tour rund um Rincon, Besuch der Cadushy Distillery, Kultur und Geschichte entdecken.
  8. Tag 14: Gemütlicher Tag zum Souvenir-Shopping in Kralendijk, optional Höhlen-Tour. Abends Abschiedsessen.

Einwöchiger Kurztrip

  1. Tag 1: Erkundung der Hauptstadt Kralendijk und des Fort Oranje, Kennenlernen der karibischen Lebensart.
  2. Tag 2: Schnorcheln bei 1000 Steps und Besuch der Salinen im Süden (Slave Huts).
  3. Tag 3: Windsurfen in Lac Bay, Relaxen am Strand und Sundowner in einer Beach-Bar.
  4. Tag 4: Tagestrip in den Washington Slagbaai National Park, kleine Wanderungen, Tierbeobachtungen.
  5. Tag 5: Kajak-Tour durchs Mangrovengebiet und Schnorcheln in klarem Mangrovenwasser.
  6. Tag 6: Höhlen-Abenteuer oder Mountainbike-Ausflug in den Norden, abends traditionelles Essen in Rincon.
  7. Tag 7: Abschiedsbesuch bei den Eseln im Donkey Sanctuary, letzte Souvenirs kaufen, Rückflug.

Ein Eldorado für Outdoor-Fans und Naturliebhaber

Bonaire ist weit mehr als ein Insider-Tipp für Taucher – es ist ein wahres Outdoor- und Abenteuerparadies, das jeden Besucher mit seiner Schönheit und Vielfalt in den Bann zieht. Die Insel überzeugt durch ihre teils unberührte Natur, das Engagement für Nachhaltigkeit und den herzlichen Empfang durch die Bevölkerung. Ob du nun mit dem Mountainbike die kakteenbewachsenen Landschaften erkundest, mit dem Kajak durch die verschlungenen Mangroven fährst oder auf dem Windsurfbrett die Passatwinde ausnutzt: Auf Bonaire erlebst du die Karibik in ihrer aufregendsten und gleichzeitig umweltbewussten Form.

Bereit für das nächste Abenteuer? Dann pack deine Neugier, deine Liebe zur Natur und deinen Sinn für Entdeckungen ein – Bonaire wartet mit offenen Armen (und Riffen) auf dich!


Ob adrenalingeladene Kitesprünge, entspannte Schnorchelrunden im klaren Wasser oder Wanderungen durch grandiose Vulkanlandschaften (die Insel vulkanischen Ursprungs) – Bonaire belohnt dich mit unvergesslichen Momenten und einem tiefen Einblick in die tropische Naturschönheit. Und wer weiß, vielleicht bleibst du ja ein wenig länger als geplant, weil du dich vom lässigen karibischen Lebensgefühl und der Artenvielfalt einfach nicht trennen kannst.

Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang bietet Bonaire ein intensives Naturschauspiel, das neugierige Abenteurer und Genießer gleichermaßen in seinen Bann zieht. Nachts funkeln die Sterne über der ruhigen See, und morgens lockt das Riff mit seinem bunten Treiben – so geht Outdoor auf einer der schönsten Inseln der Karibik!

Hier kommt ihr zu unserem Anfrage-Formular


Licensed product of www.bonaire.com


Du kannst Deine Anfrage hier bearbeiten

Vielleicht interessiert Dich auch ...